Der ESC SoccerZone Steindorf empfing zu Hause die Mannschaft des MET Photovoltaik Hornets Spittal. Vor den Augen von.170 zahlenden Zusehern und zusätzlich noch den Jungfeuerwehren aus der Umgebung (Feldkirchen, Villach, Villach-Land) ging es für beide Mannschaften um recht viel. Steindorf will als Tabellenerster den Grunddurchgang abschließen und Spittal will den begehrten dritten Tabellenrang für die untere Play Off. Steindorf konnte benahe den kompletten Kader aufbieten, es fehlten nur Czechner, Dobnig und Untersteiner.
Erstes Drittel
Der ESC begann sehr druckvoll und konnte die Spittaler gleich im gegnerischen Drittel einschnüren, nur das Erzielen von Toren gelang in dieser Phase wieder einmal nicht. In Minute 4:07 spielte Spittal die Scheibe tief, Nageler und Komar setzten nach, brachten einen scharfen Pass vor das Tor, der unglücklich vom Schlittschuh eines Verteidiger ins Steindorfer Tor abgelenkt wurde. Doch dieses “Ugly Goal” führte nur dazu, dass die Angriffe der Steindorfer Jungs noch vehementer Richtung Spittaler Tor aufgezogen wurden. In Minute 10:27 trugen die Bemühungen endlich Früchte, über Kravanja und Stichauner kam der Puck auf unseren Captain Franz “Funki” Wilfan, der den hochverdienten 1:1 Ausgleich erzielte. Es ging ähnlich gut weiter, nach Pass von Pewal auf Maurer bediente dieser Philipp Kreuzer, der mit einem Onetimer ins linke Kreuzeck in Minute 14:40 auf 2:1 stellte. Doch ab da hatten die Schiris einige schwierige Entscheidungen zu treffen, die meisten zu Ungunsten des ESC ausgingen. So musste Kavanja zur Überraschung der Zuseher und der Mannschaft wegen eines angeblichen Stockschlages auf die Strafbank. Spittal nutzte die gnädige Überzahl in Minute 16:46 zum Ausgleich. Mit dem Stand von 2:2 ging es auch in die Kabine, beim Abgang kam es noch zu einer umstrittenen Szene, in der ESC Tormann Lukas Moser aufgrund eines angeblich angedeuteten Kopfstoßes 5 Minuten und eine Spieldauerstrafe kassierte. Für ihn kam Marco Mayrobnig ins Tor.
Zweites Drittel
Kaum war das 2. Drittel angepfiffen, schon sorgte Funki Wilfan nach Zuspiel von Bacher und Kravanja für die neuerliche 3:2 Führung in Minute 20:22. Doch beinahe postwendend glich Spittal in Minute 24:46 zum 3:3 aus und ging in Minute 29:12 sogar mit 3:4 in Führung. Jetzt kam die Zeit des heute groß aufspielenden Ruslan Gelfanov, der in Minute 30:47 unter Mithilfe von Stichauner und Kravanja auf 4:4 stellte. Spittal wehrte sich verbissen, war teilweise bezüglich Härte an der Grenze oder auch leicht drüber, aber die Schiris liessen diesen Spielstil zu. Steindorf ging darauf aber nicht wirklich ein und wollte sich spielerisch die 3 Punkte holen. In Minute 32:02 wurde die gute Arbeit der 3. Linie endlich wieder einmal belohnt, die Friedrichs und Steiner sorgten für das 5:4, das Tor erzielte Zwillingsbruder Lukas. Danach musste Steindorf noch beinahe 2 Minuten eine wieder etwas fragwürdige 3:5 Unterzahl überstehen, doch diesmal hatte wenigstens der Eishockeygott kurz ein Einsehen und es blieb beim 5:4. Kurz vor dem Ertönen der Pausensirene fing man sich dann aber doch noch das 5:5 ein.
Drittes Drittel
Dieses Spiel war leider nichts für schwache Nerven, das Publikum fieberte voll mit und die Mannen am Eis gaben alles. Noch immer hatte der ESC ein Übergewicht, aber Spittal wehrte sich mit allem was es hatte und ließ nichts anbrennen. Als dann schon alle mit einer Overtime rechneten, schlug unser “russischer Bär” zum zweiten Mal an diesem Abend zu. Über die Stationen Wilfan und Oraze bekam Ruslan Gelfanov in Minute 56:57 die Scheibe auf den Schläger serviert und netzte unter tosendem Jubel ins kurze Kreuzeck ein. Spittal nahm kurz vor Ende in Überzahl auch noch den Tormann vom Eis, aber Bullyspezialist Pewal gewann für seine Mannschaft zweimal den Puck. Somit konnte Spittal nicht mehr gefährlich werden und musste mit leeren Händen die Heimfahrt antreten.
Co-Trainer Daniel Gasser im KEHV-Interview
„Wir freuen uns über die drei Punkte, müssen aber noch an der Chancenauswertung arbeiten.“
Spieler des Abends
Der Sponsor des Abends Killian Rauter, vom Billa in Treffen, gratuliert dem Spieler des Abends, unserer #95 Ruslan Gelfanov. Unser “russischer Bär” spielte heute eine sehr starke Partie und krönte seine tolle Leistung mit zwei Toren, ebenso wie Funki Wilfan. Der sehr sympathische und bodenständige Ruslan ist eine der Stützen der Mannschaft und war heute eine der herausragenden Spielerpersönlichkeiten!
Geburtstagskind
Obmann Hans-Jürgen Tschernutter gratulierte dem Sportlichen Leiter Armin Ratz nachträglich zum 60. Geburtstag. Armin bakam ein Steindorf Dress mit der Rückennummer 60 verliehen, es gibt Gerüchte, dass er im Play Off seine Eisschuhe schnüren und als Spieler einlaufen soll. Hoffe das fällt nur in die Kategorie Faschingsscherz. Alles Gute Armin und danke für deine tolle Arbeit!
