Die Fahrt nach Osttirol stand von Anfang an unter keinem guten Stern, man musste auf einige Spieler verzichten. Nicht mit von der Partie waren Kravanja, Czechner, Kreuzer, Dobnig und Groyer. Trotzdem wollte man mit drei Linien antreten und die Punkte mit an den Ossiachersee nehmen. Der Hexenkessel mit lt. Spielbericht 600 Zusehern und die Mannschaft des UECR Eisbären Huben wollten das mit aller Kraft verhindern.
Erstes Drittel
Huben begann stark, das Spiel war vom Kampfgeist der Heimischen geprägt, der ESC SoccerZone Steindorf musste sich erst an die abermals neu zusammengewürfelten Linien gewöhnen. Genau diese Phase nutze Huben eiskalt zur 1:0 Führung in Minute 6:35 durch Fuetsch. Langsam kam der ESC gegen die nun sehr defensiv agierenden Eisbären ins Spiel. In Minute 10:24 gelang Ruslan Gelfanov nach Zuspiel von Steiner und Wilfan der Ausgleich. Huben konnte die erste Minute seines Powerplay am Ende des Drittels nicht nutzen, so ging es mit dem Stand von 1:1 in die erste Pause.
Zweites Drittel
Der ESC killte den Rest der Unterzahl und hatte in der Folge selbst zwei Powerplays, konnte auch einige Chancen kreieren, aber der Puck wollte nicht ins Tor. Beide Mannschaften neutralisierten sich in weiterer Folge recht gut, als schon alles mit einem 0:0 Drittelergebnis rechnete, brachte in Minute 39:11 der tschechische Legionär Meluzin die Heimischen doch noch etwas unerwartet mit 2:1 in Front.
Drittes Drittel
Trainer Mike Mayer nahm in der Pause ein paar Umstellungen vor, setzte verstärkt auf die ersten beiden Linien und wollte so noch etwas mehr Power ins Spiel bringen, aber vor allem mehr Chancen herausspielen und diese möglichst auch verwerten. Das Spiel der Steindorfer nahm nun wie erhofft Fahrt auf, das anfänglich etwas stumpfe Eis wurde mit den sinkenden Temperaturen auch schneller, was dem ESC zu Gute kam. Es wurde im Schlußabschnitt beinahe Einbahneishockey gespielt, einige sehr gute Chancen wurden aber von Michael Sicher (der KAC-Leihgabe im Tor der Hubener) mit teils glänzenden Paraden entschärft. Je eine Überzahl von Huben und Steindorf endeten ohne Tore. Es kam dann, wie es kommen musste: Steindorf musste hinten aufmachen und das rächte sich in Minute 54:15 in Person von Warscher, der den zwei Tore Vorsprung herstellte. Steindorf warf nun alles nach vor, nahm zwei Minuten vor dem Ende sogar noch den Tormann Lukas Moser vom Eis. Durch die daraus entstandene Überzahl konnten noch etwa 5 gefährliche Angriffe produziert werden, aber der Puck sprang leider heute gar nicht für den amtierenden Meister. Das Spiel endete mit 3:1 für Huben, die heute auch die Glücklicheren auf dem heimischen Eis waren.
Trainer Mike Mayer im KEHV-Interview
„Nur ein Tor im Spiel ist zu wenig. Wir müssen wieder mehr auf uns schauen, vor allem die „dreckigen“ Arbeiten auch erledigen.“
Fazit
Es gibt solche Tage, an denen das gegnerische Tor wie vernagelt zu sein scheint. Man kann den Jungs wenig vorwerfen, das Bemühen war da, speziell im letzten Drittel dominierte man den Gegner. Das Spiel erinnerte irgendwie an die Niederlage in Velden, wo man ebenso an der Chancenauswertung und am gegnerischem Torman scheiterte. Es gibt solche Tage, an denen das “kleine schwarze Saugale” nicht so springt, wie man es gerne hätte. Man hat den ersten Platz nach dem Grunddurchgang noch immer in Reichweite, nur Niederlage darf in den letzten drei Spielen gegen Spittal (2x) und den VSV keine mehr passieren, außer Althofen patzt auch in seinem letztem Spiel gegen Huben.