25. Oktober 2025
Gegen Leoben Kämpferherz ausgepackt

Den Start in die neue Saison konnten viele kaum noch erwarten. Die neuen Gegner aus der Steiermark, Leoben und Zeltweg, sorgen für Spannung in Kärntens höchster Eishockeyliga. Nachdem Stefan Bacher nur mehr sporadisch spielen kann und Manuel Wuntschek den Verein verließ, wurden Luka Kalan und Patrick Walder als Verstärkung geholt. Doch die erste Reise des ESC Sparkasse Steindorf schien unter keinem guten Stern zu stehen. Der Einsergoalie Lukas Moser war erkrankt, weiters fehlte der Langzeitverletzte Kristian Kravanja, auch Philipp Kreuzer musste aus gesundheitlichen Gründen absagen und Daniel Friedrich war auch nicht verfügbar. Besonders schmerzlich war jedoch, dass Neuzugang Luka Kalan, trotz intensivster Bemühungen seitens Steindorf, die Freigabe vom französischen Eishockeyverband nicht rechtzeitig bekam. Man hoffte bis zur letzten Sekunde, Luka machte auch die Fahrt nach Leoben mit, doch er durfte beim Spiel leider nur zusehen.

Erstes Drittel

Die LE Kings starteten wie aus der Pistole geschossen ins Spiel, gleich den erste Schuß aufs Tor musste Marco Mayrobnig nach 46 Sekunden aus den Maschen holen, es war viel Verkehr vor dem Tor und ihm war die Sicht verstellt. Man merkte Steindorf deutlich die Verunsicherung an, auch waren die Linien nicht komplett, man spielte mit nur zwei Centern. In der Verteidigung half Stefan Untersteiner aus, der seine Karriere eigentlich schon letztes Jahr beendet hatte. Leoben riss das Spiel immer mehr an sich und dann passierte in der Verteidigung auch noch ein unnötiger Fehler, den die Heimmannschaft nach 6:51 Minuten zur 2:0 Führung eiskalt ausnutzte. Die Mannen des ESC versuchten nun, wieder etwas mehr Sicherheit in ihr Spiel zu bekommen und sich in die erste Drittelpause zu retten, was auch gelang.

Zweites Drittel

Die Kabinenpredigt schien gewirkt zu haben, Steindorf kam gut ins Spiel und die Linien kombinierten auch besser. In dieser Phase erwies sich Marco Mayrobnig als starker Rückhalt, auch die Verteidigung stand wieder sicherer, Patrik Walder spielte eine tolle Partie an der Seite von Routinier Martin Oraze. Die Steindorf Fans hofften auf den baldigen Anschlusstreffer und wurden auch nicht enttäuscht. In Minute 26:46 erzielte Benjamin Petrik nach Zuspiel von Franz Wilfan und Fabian Groyer das 1:2. Dieser Treffer verunsicherte die Leobener sichtlich, sie machten viel mehr Fehler als im ersten Drittel und Steindorf dominierte ab diesem Zeitpunkt. Den Ausgleich zum 2:2 stellte abermals Benjamin Petrik in Minute 29:03 her, assistiert wurde ihm diemal von Fabian Stichauner. Steindorf besann sich seiner Stärken und die Kings wirkten völlig verunsichert. Die Jungs vom Ossiachersee nutzten das Momentum und produzierten nun fast im Minutentakt Tore. Das 2:3 machte Martin Pewal nach Pass von Ruslan Gefanov in Minute 30:43. Das 2:4 erzielte Julian Maurer nur 48 Sekunden später, den Assistpunkt bekam Franz Wilfan für sein Zuspiel gutgeschrieben. Leoben zu diesem Zeitpunkt völlig von der Rolle, Steindorf hingegen hellwach und so klingelte es abermals im Tor der Steirer, Patrik Ratz zog von der Blauen ab, nachdem der Puck über Franz Wilfan und Fabian Stichauner zu ihm kam und so stand es nach 33:43 Minuten 2:5. Leoben konnte nach 35:38 Minuten wieder ein kleines bisschen Hoffnung schöpfen, denn sie verkürzten auf 3:5. Die Hoffnung währte aber nur kurz, denn Fabian Grojer versenkte nach Pass von Benjamin Petrik und Franz Wilfan einen Onetimer zum 3:6 im Tor der Heimischen. Die Kings hofften nur mehr auf die Sirene zur zweiten Drittelpause.

Drittes Drittel

Das letzte Drittel gestaltete sich wieder etwas umkämpfter, es gab Chancen auf beiden Seiten, doch der Sieg war Steindorf nach einem überragendem und effektivem zweiten Drittel nicht mehr zu nehmen. Die hängenden Köpfe nach dem ersten Drittel wichen einer zusehends besseren Mannschaftsleistung und mehr Selbstvertrauen. Steindorf brachte die Führung ungefährdet über die Zeit und ging als Sieger mit drei Punkten vom Eis.

Fazit

Trotz viel Luft nach oben und nicht einmal drei vollen Linien haben die Jungs Herz gezeigt und sich selbst aus einem kleinen Tief geholt. Die Linien fanden im Laufe des Spieles besser zusammen, es wurde auch konzentrierter und effektiver gespielt. Mit jedem Tor wuchs das Selbstvertrauen, die Verteidigung stand besser und Mayrobnig zeigte eine ansprechende Leistung. Dass die Meisterschaft heuer noch umkämpfter und spannender wird, wurde ja im Vorfeld bereits prophezeit. Steindorf hat den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht und wird mit seinen Aufgaben noch wachsen.

ESC Sparkasse Steindorf Co-Trainer Daniel Gasser:
Wir hatten im ersten Drittel Startschwierigkeiten, danach lief es jedoch recht gut und wir konnten das Spiel drehen. Im Finish wechselten sich Licht und Schatten ab. Herzlichen Glückwunsch an das Team zum erfolgreichen Saisonstart.

Fotos Copyright: https://www.facebook.com/lekingsleoben

 

 

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