Das Heimspiel des ESC SoccerZone Steindorf gegen den UECR Eisbären Huben wurde als Charity Spiel für den 7-jährigen Marvin ausgetragen, der an einer seltenen Krankheit leidet. Die Gäste, bekannt für ihr robustes und geradliniges Spiel, trafen auf die technisch beschlagenen Hausherren. Man durfte gespannt sein, welche Spielweise letztendlich zum Erfolg führen würde. Huben hatte auch noch einen neuen Legionär an Bord, die Nr. 98 Anton Sinegubovs aus Lettland. Vor dem Spiel gab es noch eine Ehrung vom Steindorfer Vorstand für Obmann Sebastian Warscher zum 40-jährigem Vereinsjubiläum des UECR Huben.
Erstes Drittel
Die Heimmannschaft startete wie aus der Pistole geschossen, die erste Linie fuhr Angriff über Angriff, bis es nach 37 Sekunden schon die 1:0 Führung für Steindorf durch den Captain Franz “Funki” Wilfan zu bejubeln gab, die Assistenten zum Treffer waren Julian Maurer und Martin Oraze. In dieser Tonart ging es auch gleich weiter, unser Sniper vom Dienst Martin “Sledgehammer” Oraze zog nach Zuspiel von Benjamin Petrik und Samuel Hobitsch von der blauen Linie ab und stellte in Minute 3:19 auf 2:0. Huben sammelte sich, verdaute den raschen zwei Tore Rückstand und verteidigte nun mit gewohnter Härte, was Steindorf nicht so in die Karten spielte. Trotz spielerischer Überlegenheit der Steindorfer konnten die Hubener Eisbären in Minute 8:36 den Anschlußtreffer erzielen. Steindorf blieb bei der spielerischen Linie, machte aber auch einige Fehler und so kam Huben in Minute 11:43 sogar zum 2:2 Ausgleich. Als dann knapp vor Schluß des ersten Drittels der ESC eine Überzahl überstehen musste, schlich sich Schlitzohr Patrik Ratz von der Strafbank an die gegnerische blaue Linie, wurde da nach Pass von von Benjamin Petrik und Samuel Hobitsch angespielt, fuhr alleine auf den Tormann der Hubener und zupfte die Scheibe in Minute 18:09 unhaltbar zum 3:2 in die rechte Kreuzecke.
Zweites Drittel
Huben hatte Lunte gerochen, stemmte sich mit aller Kraft gegen die rollenden Angriffe der Steindorfer, die außer ein paar Metalltreffern aber nichts zählbares zu Stande bringen konnten. Die Partie wurde von Minute zu Minute härter, das Schiedsrichtertrio zeigte auch keine Anstalten, das zu unterbinden. Als Huben dann doch etwas zu sehr auf das Körperspiel setzte, war es Stefan Bacher, der den Eisbären die Grenzen aufzeigte. Er konnte einen harten aber fairen Open Ice Check anbringen, das war ein Signal für die ganze Steindorfer Mannschaft und auch die Eisbären wurden dadurch wieder etwas zahmer. In Minute 37:15 sorgte dann abermals Martin Oraze mit einem Strich von der Blauen für die 4:2 Führung, die Assists bekamen Martin Pewal und Samuel Hobitsch gutgeschrieben.
Drittes Drittel
Der letzte Abschnitt begann für die Mannen vom Ossiachersee erdenklich schlecht, Huben erzielte in Minute 42:32 erneut den Anschlusstreffer zum 4:3. Das Spiel stand auf der Kippe, aber Steindorf suchte sein Heil im Angriff, verteidigte konzentriert und konnte alles was von Huben kam abwehren. In dieser Phase des Spieles zeigte Lukas Moser wieder all sein Können. Steindorf brachte den Vorsprung über die Zeit und konnte knapp, aber doch verdient, die drei Punkte und die Tabellenführung sichern.
Fazit
Die spielerische Überlegenheit Steindorfs konnte nicht in der Leistung entsprechend viele Tore umgemünzt werden. Huben agierte stärker als in der letzten Partie und wusste, dass man am Ossiachersee nur mit Härte vielleicht etwas holen könnte. Steindorf erhöhte selbst auch etwas das Körperspiel und rettete mit viel Einsatz, Herz und Qualität den Vorsprung über die Ziellinie. Trotzdem Gratualtion nach Osttirol, der vierte Platz in der Tabelle kommt nicht von ungefähr und die Eisbären werden noch einige Gegner zur Verzweiflung treiben. Der Neuzugang Anton Sinegubovs (Lette) machte eine sehr gute Figur und wird Huben noch viel Freude bereiten.
Trainer Mike Mayer im KEHV-Interview
„Es war ein sehr umkämpftes Spiel. Huben trat wie gewohnt kämpferisch auf. Ich bin mit den drei Punkten zufrieden.“
Spieler des Abends
Zum Spieler des Abends wurde Fabian Stichauner vom Sponsor des Abends Christian Dreier von PANACEO gewählt.
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