Der ESC SoccerZone Steindorf war zu Gast bei den USC Pirates Velden. Velden stand mit dem Rücken zur Wand und ist am vorletzten Platz einbetoniert. Man durfte gespannt sein, wie sie den amtierenden Meister Punkte abzuknöpfen versuchen werden. Eishockeyinsider wissen, dass das gegen Steindorf fast nur mit einer defensiven Taktik möglich ist.
Erstes Drittel
Wie erwartet startete Velden sehr defensiv ins Spiel und Steindorf riss gleich das Ruder an sich. Die Angriffe rollten auf das gegnerische Tor zu, aber aus einem Konter erzielte Rassl die überraschende Führung für die Piraten. Am Charakter des Spieles änderte das wenig, Steindorf versuchte alles, den Ausgleich zu erzielen, doch das sollte in diesem Drittel nicht mehr gelingen.
Zweites Drittel
Auch im zweiten Drittel das gleiche Bild, Steindorf macht das Spiel und Velden fährt teilweise gefährliche Konter. Da Czechner fehlte, wurde Gelfanov in die erste Linie beordert, im Laufe des Spieles fand diese Linie immer besser zueinander. In der zweiten Linie übernahm Kreuzer die Position von Gelfanov, auch hier lief es immer besser, aber eine Vielzahl an Chancen konnte nicht verwertet werden. Mitte des Drittels lief die zweite Sturmlinie zum Wechsel, nur Philipp Kreuzer blieb überraschend auf der blauen Linie stehen und forderte die Scheibe. Tormann Lukas Moser spielte diese zu Oraze und der weiter auf Kreuzer, der in Minute 30:08 alleine auf Stroj fuhr und das 1:1 besorgte. Steindorf blieb am Drücker, alle Linien probierten alles, um in Führung zu gehen. In Minute 35:25 spielte Pewal auf Maurer, der die Scheibe tief brachte und quer durch das Verteidigungsdrittel der Veldener einen schönen Pass auf Kreuzer durchsteckte und dieser verwertete eiskalt zum 1:2.
Drittes Drittel
Es gab weiterhin rollende Angriffe der Gäste, es wurde aus allen Lagen geschossen, aber beim Goalie der Heimischen war stets Endstation. Die wenigen Gegenangriffe der Veldener waren immer brandgefährlich und in Minute 42:43 fiel der schmeichelhafte Ausgleich durch Hobitsch. Steindorf schnürte daraufhin den Gegner im Verteidigungsdrittel fest, schoss was das Zeug hielt, aber der Puck wollte nicht ins Tor. Eine kleine Unachtsamkeit und fast völlig aufgebene Defensive führte dann abermals zu einem Gegenangriff, den wieder Hobitsch in Minute 52:26 zur Führung für Velden nutzte. Das Spiel war heiss, als Maurer dann im eigenen Drittel Mossegger mit einem Check stoppte, gingen mit dem Veldener die Pferde durch. Er warf die Handschuhe weg und versuchte Maurer einige Schläge zu versetzen. Dies führte zu einer Strafe und Steindorf nahm den Tormann raus, um es mit 6 gegen 4 Feldspielern noch einmal zu versuchen. Es waren noch 62 Sekunden auf der Uhr, Steindorf stellte sich im Drittel der Gegner auf und generierte in dieser Minute noch 4 bis 5 gefährliche Schüsse aufs Tor von Stroj, aber der war an diesem Tag nicht noch einmal zu bezwingen.
Trainer Mike Mayer im KEHV-Interview:
„Wir hatten Chancen um mehrere Spiele zu gewinnen. Nur wenn man nicht trifft, dann kommt es meistens anderes. Die Scheibe ist heute auch nicht für uns gesprungen. Velden hat gut dagegengehalten.“
Fazit
Den Steindorfer Jungs war heute nichts vorzuwerfen, ausser dass man aus gefühlten 60 Torschüssen nur zwei Tore erzielen konnte. Stroj war der Sieggarant von Velden, Steindorf drückend überlegen, aber Velden wehrte sich tapfer und hatten mit der defensiven Taktik am Ende des Tages recht und steht nun bei 9 Punkten, aber immer noch auf Rang 6. In der Tabelle hat Althofen den ESC um einen Punkt mit 32 zu 31 überholt, aber bereits ein Spiel mehr gespielt, also nach Verlustpunkten führt immer noch Steindorf mit zwei Punkten. Abputzen und auf zum nächsten Sieg nächste Woche zu Hause gegen Verfolger und Vizemeister Althofen, denn diese Spiele zählen ja bekanntlich doppelt!
